Favre vor dem Aus in Dortmund
Im Ligagipfel musste sich Dortmund den starken Bayern deutlich geschlagen geben. Die Dortmunder planten gegen Paderborn die Wiedergutmachung. Die Gelb-Schwarzen schlitterten gegen den Aufsteiger in ein neuerliches Desaster. Zur Pause lag das Team von Trainer Lucien Favre mit 0:3 zurück. Die Geduld der Fans war am Ende und sie forderten mit Gesängen die Entlassung von Favre. Borussia Dortmund startete nach dem Seitenwechsel eine Aufholjagd und erreichten ein 3:3. Der Auftritt in der ersten Halbzeit war indiskutabel, betonte Sportdirektor Michael Zorc. Die Laune von Zorc wurde nach der Aufholjagd nicht besser. Raum für Spekulationen bot der Sportdirektor und es wäre nicht überraschend, wenn noch vor der Jahreshauptversammlung die Zukunft des Trainers Favre entschieden wird. Zweifel an der Arbeit des Trainers aus der Schweiz gibt es nicht erst seit der Schmach gegen den FC Bayern. Am Mittwoch kann Favre den Kopf aus der Schlinge ziehen. Borussia Dortmund gastiert in Barcelona. Einen unglücklicheren Zeitpunkt hätte es für das Spiel gegen die Katalanen nicht geben können.
Spieler nehmen Favre in Schutz
Mats Hummels und Marco Reus sehen die Schuld nicht beim Trainer. Die Spieler sind schuld, wenn Bälle hergeschenkt werden und Fußball ohne Druck gespielt wird. Fraglich ist, ob eine solche Fürsprache den Verbleib von Lucien Favre sichert. Der Ausgleichstreffer von Marco Reus änderte nichts an der Tatsache, dass die Mannschaft nach dem Schlusspfiff von den Fans im Stadion ausgepfiffen wurde. Borussia Dortmund war gegen Paderborn im ersten Durchgang vollkommen von der Rolle. Die Vorgaben von Favre konnten die Spieler nicht umsetzen. Der 62-jährige Schweizer muss hoffen, dass seine Spieler in Barcelona ein anderes Gesicht zeigen. Die BVB-Führung wird sich nach dem Spiel gegen den FC Barcelona entscheiden, wie es mit Lucien Favre in Dortmund weiter geht.
Favre steht weiterhin hinter der Mannschaft
Lucien Favre wurde mit der Frage konfrontiert, ob er sich von der Mannschaft in Stich gelassen fühlt? Daraufhin wurde der Schweizer etwas wütend und betonte, dass er immer hinter der Mannschaft stehen würde. Das Spiel gegen Paderborn hätten sich die Dortmunder anders vorgestellt. Im ersten Durchgang wirkte das Team beinahe wie eine Schülermannschaft. Paderborn hat gut gespielt. Eine Ausrede soll das nicht sein, denn die Dortmunder haben sehr viel Qualität in der Mannschaft.